Heute koch´ich,
morgen back´ ich,
übermorgen mache ich der Königin ein Kind.



Von der depressiven in die manische Phase gerutscht. Über Nacht. Quasi.

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Mit dem Elan des "Himmelhoch" mit der ehemaligen Dachwohnungvermieterin telefoniert und im Säuselton die Tochter dort einzuquartieren versucht. Immerhin haben wir die Zusage, dass sie am Nachmittag nochmal mit uns darüber sprechen wird. Persönlich und von Angesicht zu Angesicht.

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Zwei Nummern zu große Outdoorsandalen im Schuhschrank ganz unten gefunden. Wenn ich beim Gehen die Füße richtig anhebe und nicht schlurfe, kann ich die glatt auftragen. Das schmälert allerdings nicht den Verlust der Sandalen, die vor 2 Jahren im Frühjahr Hamburger Luft schnuppern durften und seitdem verschwunden sind. Spurlos. Vielleicht fahren sie ja seitdem Zug. Hin und her und her und hin. Gut, dass ich vergessen habe, die Bahncard zu kündigen, dann wird das nicht ganz so teuer.

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Du mit dem grimmigen Lachen! Danke für den Anruf! Du hast zwar nicht gelacht, dieses herrliche grimmige Lachen von ganz unten aus dem Bauch, aber dich zu hören, war wunderbar. Dich gibt es noch, genau wie mich, in all dem Mist, der uns umgibt. Und uns wird es auch in zehn Jahren noch geben. In Grau und ungebügelt! Hossa!

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Es geht weiter. Immer. Irgendwie. Im Guten und im Schlechten. Meistens schauen wir nur hinterher, obwohl wir vorausschauten, es zumindest versuchten, und meistens ist es dann ganz anders, als wir gedacht hatten. Kunst ist dann, aus dem was ist, das Beste zu machen. Und keinesfalls daran zu verzweifeln.

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Eine wie keine:

Der Hund, der naß im Regen wurde,
empfang die Nässigkeit als Bürde
und wünschte sich ein Taschentuch,
um sich zumindestens die Nase -
statt dessen wälzt er sich im Grase,
doch mit Mißerfolg,
da dies im nur auch Nässe ließ.

(Christian Morgenstern, Der Hund)





monolog am 30.Apr 10  |  Permalink
Halte den Daumen für das Wohlwollen der Dachwohnungstante und für ein Bleiben der Entscheidungsfreude der jungen Dame!
Und für dieses und jenes mehr, aber das weißt du ja :)

idiotin am 03.Mai 10  |  Permalink
Tja. Nachdem man bereit war, die Wohnung an sie zu vermieten und bereits einige Möbel organisiert worden sind, hat sie nun gestern abend den Job hingeschmissen, weil ihr das wohl alles zu anstrengend sei. Der Termin für die Unterzeichnung des Mietvertrages wäre jetzt. I am not amused. Kein little bit.

monolog am 03.Mai 10  |  Permalink
Soviel zum Thema "Wirkt zurechenbar". Mist.
Wohnung trotzdem nehmen und darauf bauen, dass sie einen anderen Job annimmt, der ihren Bedürfnissen etwas mehr entspricht, ist vermutlich keine Option.
Ach, ach. Vielleicht hab ich einen Job für sie: Penetrant Dienstleister nerven. Sie muss gar nicht viel verschiedenes sagen, das tu ich auch nicht. Sich wiederholen wie ein Papagei muss sie nur können ;)

idiotin am 04.Mai 10  |  Permalink
Nein, Wohnung nehmen, Miete und Strom bezahlen und zusätzlich alle Einkäufe, Handykarten, Katerkosten begleichen, das geht nicht. Vermutlich liegt das aber alles gar nicht an ihr, sondern daran, dass sie die falschen Eltern hat. Solche, mit ohne Geld für ein angenehmes, sorgenfreies Leben der Kiddies.

Es geht da übrigens nicht um den Job, denke ich, sondern da hakt es anderer Ecke.