Sonntag, 1. November 2009
Sonn!tag
Man muss die Sonne feiern, wenn sie scheint und mit dem Hund, dem, der laufen kann und will, durch das goldgelbe Laub stapfen, es aufwirbeln, durchwühlen, seinem Knistern und Rascheln lauschen, in seinen Farben schwelgen, seinen Duft atmen, die beinahe wärmenden Sonnenstrahlen mit den unter den hochgeschobenen Ärmeln nackten Armen aufsaugen.

Polly Pocket rennt voraus und zurück, in Schlangenlinien und Kreisen, in Staubwolken, dabei Grashalme kauend, die Reste albern verfangen zwischen den Lefzen und sie grinst die ganze Zeit und hechelt und grunzt und ihr Fell glänzt wie eine Speckschwarte in der Sonne - endlich wieder, endlich wieder Glanz auf diesem Fell! Wir sprechen wenig, und wenn wir doch etwas sagen, hört der andere ganz aufmerksam zu und allen, denen wir begegnen, entlocken wir ein Lächeln und ein paar freundliche Sätze.

Wir spielen mit Steinen und Ästen, mit Blättern und uns selbst und das ist ein Spiel, das ich verstehe und kenne und das zu spielen ich freudig bereit bin.